Auszug aus einem Reisebericht vom 06. April 2013
Erstellt von Rudolf Decker
„Im April 2013 besuchten wir – Rudolf Decker und drei Begleitpersonen – die Missions- und Krankenstation in der Nähe von Bujumbura in Burundi. Dieses Krankenhaus wird seit Jahren von den „Schönstätter Schwestern“ (urschwäbisch) geführt. Es liegt etwa 25 km südlich der Hauptstadt Bujumbura in den Bergen längs des Tanganjikasees, – ein Unternehmen der Nächstenliebe. Seit Jahrzehnten halten wir den Kontakt zu dieser Missions- und Krankenstation. Hier werden Kranke aus den Bergen der Region behandelt und viele Kinder geboren. Jahrelang litt die Arbeit unter den Angriffen bewaffneter Rebellen.
Besondere Liebe lassen die Schwestern den „Frühchen“ (zu früh geborenen Kindern) angedeihen.
Heute treffen wir viele junge einheimische Schwestern, den einheimischen „Nachwuchs“.
Beim Rundgang durch die Station sehen wir die Apotheke, den Raum der Mütter mit kleinen Kindern, den Hof mit den Trockenstangen für die Wäsche und die kleine Kapelle.
Bei einem Frühstück mit der leitenden Schwester Lisette erfahren wir viel über das „Innenleben“ dieser Gesellschaft. Im Vordergrund steht bedrückende Armut und Vertrauensverlust der Bevölkerung gegenüber der Regierung. Viele Familien, entscheidendes Element jeder Gesellschaft, sind kaum noch in der Lage, für die notwendigsten Bedürfnisse ihrer Angehörigen zu sorgen.
Nachdenklich macht auch das Problem „Erziehung“. Für diese haben in früheren Zeiten vor allem Ordensleute und Missionare gesorgt. Heute sei das Niveau der Erziehung gesunken.“
Die Fotos zeigen, mit wie wenig man dort auskommen muss.